Illustration Orthomolekular- und Ernährungsmedizin

Orthomolekular- und Ernährungsmedizin

Die Orthomolekularmedizin ist die Lehre von den Nährstoffen, bei der zum Teil sehr hohe Mengen dieser zu Therapiezwecken eingesetzt werden. Häufig wird behauptet, unsere Nährstoffversorgung, und was wir essen, hätte keinen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass zum Bespiel 730 Stoffwechselwege in unserem Körper eisenabhängig sind und über 300 magnesiumabhängig wird der Zusammenhang deutlich.

In der orthomolekularen Medizin werden Dosierungen einzelner Nährstoffe eingesetzt, die die Empfehlungen für den gesunden Menschen zum Teil bei Weitem übersteigen, da chronisch kranke Menschen zum Teil unter einem erheblichen Nährstoffmangel leiden und unter einen deutlich erhöhten Bedarf haben.

So führt chronischer Stress durch Krankheit zu einem Magnesium- und Zinkverlust von bis zu 30 Prozent über die Niere. Dieser kann durch Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel in den üblich empfohlenen Dosierungen nicht ausgeglichen werden. In vielen Fällen sind daher zunächst Infusionstherapien sinnvoll.

Ernährungsmedizin

Unsere Abstammung und unsere Geschichte prädestinieren uns unterschiedlich stark für Empfindlichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln. So finden sich in bestimmten Bevölkerungsgruppen besonders häufig Laktoseunverträglichkeiten oder auch Zöliakie. Gleichzeitig kann Nahrung ein mächtiges Heilmittel sein, in dem sie uns Antioxidantien und Nährstoffe zuführt. Eine ausführliche ernährungsmedizinische Anamnese und individuelle Planung ist daher ein wichtiger Baustein unseres Behandlungskonzepts.

Diagnostik

Da starke Restriktionen sehr viel Stress verursachen können, versuchen wir, über eine ausgedehnte Diagnostik orthomolekulare Mängel zu ermitteln und Unverträglichkeiten zu bestimmen. Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt, das nicht mehr Einschränkungen mit sich bringt als nötig.